Buchrezension: Die Frauen von Stepford | Ira Levin

Freitag, 2. Oktober 2015





Preis € 6.99 / CHF 10.90, unterschiedlich
Einband Taschenbuch
Seitenanzahl 155
Meine Wertung 3/5
Verlag Goldmann, gefunden bei Amazon







Handlung

 
Sie sind schön, sie lächeln immerzu und liegen ihren Männern zu Füßen: Die Frauen des idyllischen Vororts Stepford scheinen vollkommen zu sein. Die gerade erst zugezogene Joanna ist anfangs tief beeindruckt von ihren neuen Nachbarinnen, doch dann wächst ein Verdacht in ihr heran, der sie an die Grenze des Wahnsinns treibt ...

Als Joanna mit ihrem Mann und den zwei Kindern ins ländliche Stepford zieht, scheint alles perfekt zu sein. Sie haben ein erschwingliches und wunderschönes Haus gefunden - fernab vom Trubel der Grossstadt. Endlich hat sie genügend Zeit, sich ihrem Hobby, der Fotografie, zu widmen.

Da Walter den Job in New York behalten hat und viel pendelt, fühlt sich Joanna anfangs sehr einsam. Zunächst versucht sie ohne Erfolg, Freundschaften mit ihren Nachbarinnen zu schliessen, welche scheinbar völlig auf ihre häuslichen Arbeiten fixiert sind. Bis sie auf Bobby trifft, mit der sie sich auf Anhieb versteht. Die beiden unkonventionellen Hausfrauen verbünden sich fortan gegen ihre Feinde, die perfekten Ehegattinnen von Stepford und vorallem den ortsansässigen Männerclub. Dass sie damit selbst in die Schusslinie geraten, merken sie erst viel zu spät.

Was ich dazu sage...

 
Die Frauen von Stepford habe ich vor Jahren als Film gesehen und fand ihn unterhaltsam - mehr auch nicht. Die Handlungen gingen rasch vorüber und mit den Charakteren konnte ich nicht warm werden. Nachdem ich viele positive Rezensionen zum Buch gelesen habe, wollte ich uns nochmals eine Chance geben.
 
Kurz gehalten mit seinen 156 Seiten, war das Buch ebenfalls schneller vorüber als mir lieb war. Entgegen anderen Lesern konnte ich mit der Protagonistin einfach nicht warm werden. Ob es an der mangelnden Personenbeschreibung lag oder an den für meinen Geschmack fehlenden Zeilen, kann ich nicht genau sagen. Zum Schluss fiel bei mir sogar der Aha-Moment aus und in meinem Kopf formte sich lediglich ein kleines "oh".

Nun kann man sich natürlich fragen, ob Ira Levin uns mit diesem Buch eben genau diese schnelle Unterhaltung liefern wollte. Wenn ja, ist ihm das gelungen. Die Geschichte ist weder tiefgründig noch komplex und das Büchlein durch, bevor es überhaupt richtig an Fahrt gewinnen konnte.

Bin ich zu hart? Vielleicht. Es kann sein, dass meine Erwartungen durch die vorgängig gelesenen Rezensionen zu hoch angesetzt waren. Dass lässt sich im Nachhinein aber leider nicht mehr ändern.

Fazit


Mich konnte die Geschichte nur teilweise einnehmen. Oft hat mir die Liebe zum Detail gefehlt, hier und da auch das gewisse Etwas. Einzig Idee und Schreibstil von Ira Levin konnten mich voll und ganz überzeugen, daher 3/5 Sterne.

[!] Geeignet ist das Buch für Zwischendurch, schnelles Lesevergnügen und als Notfallurlaubslektüre. Erwartet bitte keine grossen Wendungen und komplexe Handlungen, auf 156 Seiten wäre dies auch fast nicht umsetzbar.

1 Kommentar:

  1. Hallöchen meine Liebe,

    ich hatte von dem Buch gehört, aber bin irgendwie nie dazu gekommen, es mir genauer anzuschauen. Und nur 155 Seiten? WTF!!! Da passiert ja nix. Wie hat man daraus einen Film gemacht?! Die Seitenanzahl schockiert mich gerade. In vielen Büchern geht zu dem Zeitpunkt die Story noch nicht mal richtig los ... Okay ... Mir gehen die Worte aus.
    Mal sehen, was daraus wird. Vielleicht lese ich es mal. Aber ich bin ja jetzt vorgewarnt, wenn es nix werden sollte. =D

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