Buchrezension: Go raw - be alive! | Boris Lauser

Mittwoch, 29. April 2015

Ich ernähre mich nun schon seit zwei Jahren vegan. Naja, mehr oder weniger. Zuhause versuchen mein Freund und ich uns ausschliesslich vegan zu ernähren und das klappt seit einiger Zeit auch ziemlich gut. Wenn ich aber auswärts essen gehe, kann und will ich mich niemandem aufzwingen. Gibt es in einem Restaurant eine vegane Variante, dann entscheide ich mich immer dafür. Ansonsten bietet jedes Restaurant sicher ein vegetarisches Menü an.

Anfänglich war die Ernährungsumstellung hart, da ich vorher viel und gerne Fleisch gegessen habe. Aber nicht nur Fleisch, auch Eier gehörten in jedes meiner Gerichte. Beim Einstieg muss man sich bewusst sein, dass ein langsamer Einstieg längerfristig besser ist.

Zuerst habe ich weniger Fleisch gegessen, dann irgendwann ganz aufgehört. Und genau so ging es dann mit Eier, Milch etc. weiter. Für mich war es aufregend, nun ganz andere Produkte in einem Laden zu kaufen und die Verpackungen zu lesen.

Seither habe ich meine Liebe zum Experimentieren entdeckt. Ich koche ganz anders, versuche mich an exotischen Gerichten, habe viele neue Gewürze. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis ich mich noch weiter wagen würde.

Und so habe ich mich bei der Lesechallenge auf Lovelybooks.de gemeldet und das Buch von Boris Lauser gewonnen. Mein Gedanke während dem Zubereiten der Gerichte war aber meist: "Kochen ist einfach, zubereiten von Rohkost gewöhnungsbedürftig."


Handlung


Rohkost bedeutet nur Salat und Gemüsesticks zu knabbern? Ab jetzt nicht mehr! Denn die "lebendige Nahrung" wird nun auch kreativ und vielfältig verarbeitet - es wird gemixt & mariniert, gedörrt & gekeimt. Neben einfachen Basic-Gerichten für jeden Tag, wie grüne Smoothies und Zucchini-Pasta, lassen sich auch Klassiker wie Pizza, Lasagne oder Käsekuchen zubereiten - und sind mindestens genauso lecker wie ihre nicht-rohen Vorbilder. Ein grosser Einleitungsteil gibt alle nötigen Informationen zu Produkten, Zubereitungsarten, Geräten und Utensilien, die man für den Einstieg in die Rohkostküche benötigt.

Was ich dazu sage...


Als ich das Buch in der Hand hatte, war mein erster Gedanke: wie gross! Aber für ein Kochbuch, was sowieso nur in der Küche stehen bleibt, ist es nicht schlimm. Im Gegenteil: die Bilder der verschiedenen Gerichte sind grösser, es hat mehr Platz für Beschreibungen.

Am Anfang wird man in die persönliche Geschichte von Boris Lauser eingeführt. Er erzählt, wie er selbst die Entscheidung zur Rohkosternährung getroffen hat. Diese persönliche Note in einem Kochbuch finde ich immer sehr interessant. Wieso entscheiden sich verschiedene Persönlichkeiten, ihre Ernährung oder gar ihre Lebensweise anzupassen?

Als Einleitung erhält der Leser einen Überblick über die verschiedenen Zubreitungsarten in der Rohkostküche, sowie die diversen Lebensmittel, welche besonders für diese Art von Küche geeignet sind. Die Tabellen und Erklärungen der Geräte finde ich super, da man sich bei der Umstellung der Ernährung anfänglich schwer zurecht findet. So habe ich es mit der veganen Küche erlebt. Was esse ich? Wie kompensiere ich, dass ich kein Fleisch esse? Woher kommen die meisten Vitamine? Welche Geräte brauche ich?

Boris Lauser hat auf viele Fragen gute Antworten, Tipps und Tricks.
Nach der Einleitung folgen die Rezepte, aufgeteilt in verschiedene Kapitel. Die Rezepte sind sehr übersichtlich aufgeführt, das Nachkochen stellt kein Problem dar. Was hier noch zu erwähnen ist, ist, dass für viele Gerichte spezielle Küchengeräte gebraucht werden. So kann die Quinoa Pizza folglich nur mit einem Dörrapparat gemacht werden. Die Zucchinispaghetti werden mit einem Spiralschneider erstellt.

Was mir hier fehlte, waren Tipps und Tricks von Boris Lauser zu Alternativen zu den Küchengeräten. Als Neuling wird man sich sicherlich für dieses Buch kein Dörrapparaten für EUR 100.- zulegen. Ich musste folglich für verschiedene Rezepte eine Googlereise durch das Internet starten und mir gewisse Tricks aneignen.

Fazit


Zucchinispaghetti, Quinoa Pizza, Dim Sum. Viele traditionelle Rezepte werden hier zu Rohkostgerichten umgewandelt und schmecken fantastisch. Mein Ausflug in die Rohkostküche hat mir viel Spass bereitet, einige Rezepte habe ich in mein Rezeptbuch übernommen, andere haben es leider nicht geschafft.
Wer also gerne Neues ausprobiert, sich gesünder ernähren möchte oder einfach neugierig ist, kommt mit go raw - be alive sicher auf seine Kosten.
 

Vita

 
Boris Lauser ist Chefkoch, betreibt einen Dinner Club in Berlin, veranstaltet also Dinner Events in bei sich zu Hause oder in ausgewählten Locations und ist einer der bekanntesten Köche im Bereich veganer Rohkost. Darüber hinaus gibt er weltweit stattfindende Kochseminare und brachte sogar ein Buch auf den Markt namens: „Go raw – be alive!: So schmeckt gesund

Buchrezension: Bird Box | Josh Malerman

Montag, 27. April 2015

Das Buch Bird Box habe ich bei einer Buchverlosung auf Lovelybooks.de gewonnen und war überglücklich. Als ich die Leseprobe durchgeblättert habe, war ich fasziniert von Josh Malermans Debütroman. Eine Idee, wie ich sie bisher noch nie gesehen hatte.

Handlung


Ich sehe was, das du nicht siehst - und es ist tödlich... Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet.



Was ich dazu sage...


Wir steigen mitten in die Geschichte ein, als Malorie erkennt, dass sie schwanger ist. Zur selben Zeit gehen auf der Welt seltsame Dinge vor sich. Es sind bereits einige Berichte aus Russland im Umlauf. Es heisst, Menschen haben etwas gesehen, dass sie zum Suizid getrieben hat. Aber Malorie ist zu beschäftigt mit sich und ihrer Schwangerschaft und tut die Geschichten als Hirngespinst ab. Doch die Berichte häufen sich und auch bald sind die ersten Fälle in der USA bekannt. Und als plötzlich auch Malories Umgebung davon betroffen ist, vorallem ihre Schwester, entscheidet sie sich, auf die Anzeige einer Zeitung zu antworten und ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Was Malorie zu diesem Zeitpunkt nicht weiss: Der Horror hat gerade erst begonnen!

Josh Malerman hat mit seinem Debütroman Bird Box eine Welt geschaffen, die mir durchgehend Gänsehaut bereitet hat. Teilweise musste ich das Buch abbrechen, da ich alleine in einem Hotelzimmer war und die düstere Stimmung, welche vom Buch ausging, nicht ertragen konnte. Ich war schockiert, ich war gefesselt und hatte Angst.

Beeindruckend ist hier, mit welcher Leichtigkeit der Autor die Geschichte niedergeschrieben hat. Da der Leser genauso wenig über die Gefahr Bescheid weiss wie die Protagonistin/Protagonisten, tappt man gemeinsam im Dunkeln. Ein Rätsel folgt nach dem Anderen und selbst durchdachte Theorien werden immer wieder wiederlegt. Wo andere Autoren mit Beschreibungen geizen würden, wirft Josh Malerman nur so um sich. Teilweise sind es grausame Szenen und Bilder, die man so schnell nicht mehr aus dem Kopf kriegt.

Zu einem guten Thriller gehören nun mal Dinge wie Angst und grausame Bilder - und die gab es bei Bird Box zu Genüge.

Einziger Minuspunkt an diesem Buch ist, dass der Leser über die Wesen bis zum Schluss nicht aufgeklärt wird. Ich vermute, der Autor hält sich die Option für ein zweites Buch offen.


Fazit


Wer grausame Thriller mag, wer keine Angst vor düsterem Kopfkino hat, soll sich Bird Box sofort zulegen. So einfach geschrieben, so einfach umgesetzt. Bird Box ist bei mir bis ins Knochenmark gedrungen und hat mein Blut zum gefrieren gebracht.
 

Vita

 
Josh Malerman ist ein großer Fan von Gruselliteratur und zählt mehr als 500 Horrorfilme zu seinen Favoriten. Er schrieb zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, doch seine professionelle Karriere startete er mit Songtexten, bevor er sich ganz seinem Debüt Bird Box widmete. Josh Malerman ist Sänger und Chef der gefeierten Indie-Band The High Strung, mit der er bereits zweimal in Guantanamo Bay aufgetreten ist. Er lebt heute mit seiner Verlobten in Royal Oak, Michigan.


Buchrezension: Der Preis der Treue | Diane Brasseur

Freitag, 17. April 2015

Beim Durchlesen dieses Buches ist mir der Song von Lana del Rey durch den Kopf gegangen. "Will you still love me when I'm no longer young and beautiful?"

Handlung


 
Seit einem Jahr lebt ein vierundfünfzigjähriger verheirateter Pariser Geschäftsmann im emotionalen Ausnahmezustand: Er hat sich in die deutlich jüngere Alix verliebt. Was mit spielerischer Leichtigkeit begann wiederentdeckte flirrende Erotik, der Reiz des Doppellebens, der Flirt mit einem Neubeginn , wird mit der Zeit zu einer wachsenden Belastung. Sein Dilemma: Er ist nicht nur verrückt nach Alix, mit der er sich endlich wieder rundum lebendig fühlt, er liebt auch seine Frau. Eines Morgens zieht er sich in sein Arbeitszimmer zurück, in der festen Absicht, endlich eine Entscheidung zu treffen.

 

Was ich dazu sage...


Ich habe mir Mühe gegeben, die ganze Geschichte neutral anzugehen. Bereits aus der Leseprobe habe ich gesehen, dass es in diesem Buch um den älteren Protagonisten geht, der eine Affäre mit einer wesentlich jüngeren Frau hat. Der Klapptext verspricht dem Leser eine verzwickte Situation, in der der Protagonist sich zwischen seinem bisherigen Leben, seiner Frau und seiner Familie und seiner Affäre entscheiden muss.


Also habe ich mir das Buch in die Hand genommen (vor zwei Stunden) und habe es in einem Satz fertig gelesen - und war enttäuscht. Der einzige Charakter, der in diesem Buch einen Namen bekommen hat, ist Alix. Alix ist die Affäre des Protagonisten und scheinbar jung und wunderschön. Mit ihr ist alles so unbeschwert und er kann frei sein. 

Und doch fühlt er sich schuldig gegenüber seiner Familie. Zumindest würde man dies erwarten. Doch meistens macht er sich nur Gedanken darüber, wie schnell er wieder bei Alix sein kann und was Alix traurig oder glücklich macht. Über seine Frau, oder was er ihr damit vielleicht antut, denkt der Protagonist nur selten nach. Daher waren die Schuldgefühle für mich eher eine Art Schauspiel.

Im letzten Drittel erwähnt er dann doch noch, welche Gefühle er für seine Frau hat und das er ja eigentlich glücklich ist. Und trotzdem möchte er seine Geliebte nicht aufgeben. Scheinbar sind die einzigen Gefühle, die in dieser Geschichte zählen, die von Alix. 
T
eilweise stellt er sich sogar vor, wie seine Frau reagieren würde, wenn sie erfahren würde, dass er eine Affäre hat. 




Zitat S. 80
Sie bekommt Angst vor mir, Angst, dass ich sie verlasse. Unsere Tochter ist schon gross und ich verdiene gut. Meine Frau möchte sich nicht scheiden lassen, sie ist zwar gern allein, aber alleine leben möchte sie nicht.
Dort im Bett, unfähig, wieder aufzustehen, findet sie sich abstossend. Sie wünscht sich, dass ich sie tröste und in den Arm nehme.
 
Dieser Abschnitt hat mich richtig schockiert. Der Protagonist stellt sich die Reaktion seiner Frau vor, als sie sich der Affäre ihres Mannes bewusst wird. Sie findet sich abstossend und möchte trotzdem, das er sie in den Arm nimmt. Aber dem Protagonisten ist scheinbar wichtiger, ob Alix traurig ist, weil er sie nicht rechtzeitig zurückgerufen hat.

Ich habe mich also die ganze Zeit darauf vorbereitet, das der Protagonist bald seine Entscheidung trifft und alles hat darauf gedeutet, dass er sich für seine Affäre entscheiden wird. Und doch hat er es nach fast einem Jahr Affäre nicht geschafft, eine Lösung zu finden. Die Autorin Diane Brasseur lässt den Leser im Dunkeln und das langersehnte Finale bleibt aus. 

Der Protagonist wirkte anfänglich sympatisch und menschlich, später nur noch geblendet von seiner Lust und extrem egoistisch. 


Fazit

Vielleicht habe ich mich hier an ein Buch gewagt, welches bei mir von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Ich schätze loyale Menschen und stehe der Untreue grundsätzlich skeptisch gegenüber. Und doch habe ich versucht, neutral durch die Geschichte zu gehen und mich immer wieder ermahnt, nicht wütend zu werden.

Das Buch ist unterhaltsam, regt sicherlich zum Nachdenken an. Und wem es nichts ausmacht, kein klärendes Ende zu erhalten, kann das Buch gut lesen. 

Meine Leseempfehlung erhält es jedoch nicht. Daher nur zwei von fünf Sterne.
 

Vita

 
 
Diane Brasseur, 1980 geboren, ist in Straßburg aufgewachsen und hat einen Teil ihrer Schulzeit in Großbritannien verbracht. Nach ihrem Filmstudium in Paris begann sie, als Script Supervisor zu arbeiten, unter anderem für bekannte Regisseure wie Albert Dupontel und Olivier Marchal. Diane Brasseur lebt in Paris.

Buchrezension: Das Mädchen, das rückwärts ging | Kate Hamer

Zuerst möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich das Buch bei der Buchverlosung auf Lovelybooks gewonnen habe.

Als ich dazumal die Leseprobe durchgelesen hatte, war ich sofort Feuer und Flamme für dieses Buch, ich musste es haben! Zwei Wochen später kam es dann bei mir an und ich habe mich sofort auf die Reise von Beth und Carmel begeben...


Handlung


Im englischen Norfolk verschwindet ein Mädchen. Bei dichtem Nebel scheint die achtjährige Carmel wie vom Erdboden verschluckt. Es gibt keine Hinweise, niemand hat sie gesehen, die Polizei tappt im Dunkeln. Carmels Mutter Beth, seit kurzem wieder Single, gibt sich voller Verzweiflung selbst die Schuld: Hat sie Signale übersehen, nicht genug achtgegeben auf ihr einziges Kind? Carmel ist ein besonderes Mädchen: Sensibel und reifer als andere in ihrem Alter, verhält sie sich oft rätselhaft, wirkt abwesend, verträumt. Zwischen Hoffnung und Ohnmacht sucht Carmels Mutter schließlich selbst nach ihr. Schritt für Schritt geht sie zurück in der gemeinsamen Zeit, denn jede Kleinigkeit zählt. Für Carmel beginnt währenddessen eine lange und ungewöhnliche Reise. Spannend bis zur letzten Zeile erzählen Beth und Carmel im Wechsel diese zutiefst bewegende Geschichte über eine Mutter und ihr verloren gegangenes Kind.

Was ich dazu sage...


In den letzten Jahren sind in den Nachrichten einige verschwundene Kinder und ihre Eltern gezeigt worden. Ein Fall ist mir dabei besonders im Gedächtnis hängen geblieben. Ein Mädchen verschwand im Jahr 2007 und wurde bis heute nicht gefunden.

Ich habe damals die verzweifelten und traurigen Gesichter der Eltern im TV gesehen und muss gestehen, ich konnte mich, obwohl ich selbst noch keine Kinder habe, in sie hineinfühlen und hoffe inständig, dass die Suche bald ein gutes Ende hat.

Und genau dieser Fall hat mich dazu bewegt, mich für die Buchverlosung des Buches Das Mädchen, das rückwärts ging zu bewerben. Ich wollte eine reale Story, grosse Gefühle, und vielleicht auch ein Happy End.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Beth (der Mutter) und Carmel erzählt. Beth ist seit kurzem wieder Single, da Paul sie für eine jüngere Frau verlassen hat. Sie scheint sehr unsicher und hat Ängste, die wie ich finde, nicht vollständig erklärt wurden. Vorallem fürchtet sich Beth aber, Carmel zu verlieren. Sie wird übervorsorglich und möchte Carmel nicht mehr aus den Augen lassen.

Carmel empfindet das Verhalten ihrer Mutter als einengend und versucht, teilweise bewusst, sich von ihrer Mutter zu entfernen. Sie ist scheinbar anders als die Kinder in ihrem Alter, wirkt oft abwesend.
Als Beth und Carmel an ein Geschichtenfestival gehen, passiert das Unvermeidliche: Carmel verschwindet. Für Beth beginnt hiermit nicht nur die verzweifelte Suche nach ihrer einzigen Tochter, sondern auch eine Reise zu sich selbst. Schuldgefühle und Trauer spielen dabei eine grosse Rolle.
Was mir an diesem Buch gut gefallen hat ist, dass der Leser beide Perspektiven der Geschichte kennt. Während Beth nicht weiss, wo Carmel ist und was mit ihr passiert, gleitet der Leser durch die Geschichte von Carmel.

Dem Leser wird somit zwar die Verzweiflung genommen, denn im Gegensatz zur Mutter wissen wir (bisher), dass Carmel noch am leben ist, die Handlungen sind aber nicht vorhersehbar und daher bleibt alles spannend bis zum Schluss.
In der Mitte des Buches musste ich mich teilweise durchkämpfen, da die Geschichte etwas langatmig wurde, der Schluss hat mich dann aber doch noch richtig gefesselt und ich habe ihn ohne Unterbruch durchgelesen. Und ja, ich habe geweint.

Fazit


Wer reale Geschichten mag, liegt mit diesem Buch genau richtig. Die teilweise langatmige Mitte hat mich zwischendurch abgeschreckt, ich wurde aber mit einem abschliessenden und sehr berührenden Finale belohnt.
 

Vita

Die Autorin wuchs in Pembrokeshire, England, auf und studierte Kunstgeschichte in Manchester. Sie arbeitete zehn Jahre als Dokumentarfilmerin und nahm dann 2011 ein Studium in Kreatives Schreiben auf. Für eine ihrer Kurzgeschichten wurde sie mit dem Rhys-Davies-Short-Story-Preis ausgezeichnet. „Das Mädchen, das rückwärts ging“ ist ihr Debütroman. Bereits während ihrer Arbeit daran wurde sie mit einem Preis für den besten Romananfang ausgezeichnet. Kate Hamer lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Cardiff, Wales.

 
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