Bloggertalk: E-Reader | Kindle vs. Tolino

Dienstag, 15. Dezember 2015

Tolino Shine vs. Kindle Paperwhite
Quelle: sparduell.de

Vor einem knappen Monat habe ich meine bevorstehende Reise angekündigt. Mit dem ganzen administrativen Papierkrieg bin ich leider nicht mehr dazu gekommen, möglichst viele und/oder gute Einträge zu posten.

Für mich kommt bei einer grösseren Reise immer als erste Frage auf: welche Bücher nehme ich mit? Als ich letztes Mal nach Neuseeland und Südostasien aufgebrochen bin, habe ich nur vier Exemplare mitgenommen. Dank den vielen deutschen Touristen war es aber kein Problem in den Hostel meine alten gegen neue Bücher zu tauschen.

Nun ändert sich aber vieles, da ich für längere Zeit im Ausland sein werde und einen Grossteil der Zeit an einem einsamen Ort verbringen werde (dazu später mehr). Ich könnte jetzt zwanzig Bücher mitnehmen, wüsste aber schon, dass a) diese Anzahl einfach zu wenig ist und b) mein Rucksack keinen Platz dafür bietet.

Ich habe mich bisher erfolgreich geweigert und trotzdem lies es sich jetzt nicht vermeiden. Ich habe mir also einen E-Reader zugetan. Oder besser gesagt, ich werde ihn zu Weihnachten bekommen (ja ich habe es selbst ausgesucht).

Als erstes habe ich mich natürlich gefragt, welcher E-Reader es sein soll. Im Internet gibt es diese Dinger in allen verschiedenen Farben und Formen, mal grösser mal kleiner, wasserdicht oder nicht. Gemäss meinen Bloggerfreunden und Lesern hätte ich mir eigentlich den Kindle von Amazon kaufen sollen und hätte es sogar fast getan. Aber nur fast.

Schlussendlich wurde es dann der Tolino vision 3 HD, wasserdicht mit 7 Wochen Akkulaufzeit.

Wieso? Ich stelle beide E-Reader vor. Der Vergleich auf lesen.net ist übrigens empfehlenswert, falls ihr es noch genauer wissen wollt.


Amazon Kindle Paperwhite 3

  • Bücher sind meistens günstiger
  • zahlreiche Self-Publisher-Titel
  • grosse Auswahl an englischen E-Books (zu günstigen Preisen)
  • Prime Mitgliedschaft mit Leihbücherei
  • Unterstützte Formate: Kindle Format 8 (AZW3), Kindle (AZW), TXT, PDF, ungeschützte MOBI, PRC nativ; HTML, DOC, DOCX, JPEG, GIF, PNG, BMP nach Konvertierung // ePUB nicht unterstützt
  • 205 / 217 Gramm

Tolino vision 3 HD

  • 174 Gramm
  • Akkulaufzeit bis 7 Wochen
  • Wasserdicht (ich lese gerne in der Badewanne)
  • Unterstützte Formate: ePub (empfohlen; mit und ohne DRM), PDF (mit und ohne DRM), TXT
  • Diverse Onlineshops, auch örtliche Buchhandlung falls vorhanden



So, wieso also der Tolino? In meiner Bibliothek habe ich für CHF 30.- im Jahr ein Abo gelöst und kann (fast) unlimitiert E-Books und Hörbücher downloaden. Die E-Books sind aber nur im ePUB Format erhältlich. Nun können einige unter euch aufschreien und sagen, dass auch ePUB auf dem Kindle möglich ist. Aber will ich diesen Aufwand auf mich nehmen? Nein.

Ausserdem überzeugt der Tolino dadurch, dass er wasserdicht ist UND ich meine Bücher auch über die örtliche Bücherei beziehen könnte.

Preislich ist man beim Kindle besser bedient. Durschnittlich bezahlt man bei Amazon für ein Gerät 20% weniger. Der Amazon Kindle Paperwhite 3 kostet zum Beispiel 99€/CHF 149.-, der Tolino Vision 3 HD hingegen 159€/CHF 159.-.

Fazit


Persönlich denke ich, dass es für die meisten keine Rolle spielen wird, ob sie sich nun einen Kindle oder Tolino kaufen. Für mich war wichtig, dass ich unabhängig und somit nicht gebunden bin, was mit dem Kindle leider nicht möglich ist. Ob das Gerät wasserdicht sein muss, kann jeder selbst für sich entscheiden. Da ich gerne in der Badewanne lese und bald reisen werde, erschien es mir praktisch.

Schlussendlich geht es darum, Bücher angenehm lesen zu können, was beide Geräte in bester Qualität anbieten.

[!] Nicht zu empfehlen ist, sich ein Tablet als E-Reader zuzulegen. Das Bildschirmlicht ist nicht für längeres Lesen ausgerichtet und meistens sind sie schwerer als E-Reader. Ausserdem ist die Akkulaufzeit katastrophal. 

Buchrezension: Das Buch der Nacht [All Souls Triologie, Band 3]| Deborah Harkness





Preis € 19.99 / CHF 26.90
Einband Gebundenes Buch mit Hardcover
Seitenanzahl 768
Meine Wertung 5+/5
Verlag blanvalet [Randomhouse]
Triologie Die Seelen der Nacht  / Wo die Nacht beginnt / Das Buch der Nacht







Handlung


Nach ihrer Zeitreise in das London Elisabeth‘ I. kehren Diana Bishop und Matthew Clairmont zurück in die Gegenwart, wo neue Herausforderungen, vor allem aber alte Feinde sie erwarten. In Sept-Tour, der Heimat von Matthews Ahnen, treffen sie aber auch endlich ihre Freunde und ihre Familien wieder. Außerdem werden sie mit einem tragischen Verlust konfrontiert, der besonders Diana trifft. Die wahre Bedrohung für die Zukunft aber, muss noch aufgedeckt werden, und dafür ist es von höchster Wichtigkeit, das Geheimnis um das verschollene Manuskript Ashmole 782 zu entschlüsseln und die fehlenden Seiten zu finden …

Der krönende Abschluss der großen Saga.


Was ich dazu sage... -Achtung Spoiler-




Die All Souls Triologie von Deborah Harkness hat es mir angetan. Die Autorin hat mit Diana und Matthew ein Paar geschaffen, das durch ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein könnte. Diana, Professorin an der Oxford University und nebenbei Hexe und Matthew, Vampir und nebenbei in seinem eigenen Labor tätig. Ja, irgendwie haben beide ihre Prioritäten anders gesetzt.


Trotzdem führten ihre Wege sie irgendwann zueinander. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mussten sich schliesslich beide eingestehen, dass sie ohne einander nicht sein wollen.


Rückblick


Im ersten Buch geht es primär um die Kennenlernphase von Diana und Matthew. Ihre Annäherungsversuche waren teilweise lustig zu lesen und manchmal hat man als Leser doch nur den Kopf geschüttelt und gedacht "macht doch endlich". Eigentlich haben beide ihr Leben völlig anders ausgerichtet. Während Matthew ein stolzer Vampir ist, hat sich Diana der Magie ganz abgewendet. Nach dem Tod ihrer Eltern wollte sie damit nichts mehr zu tun haben. Als Diana aber dann in der Bodleian Bibliothek plötzlich das Manuskript Ashmole 782 in die Finger bekommt, wird sie von einigen Hexen, Vampiren und Dämonen gejagt. Eine Entscheidung steht bevor.



Im zweiten Buch reisen sie zusammen in die Vergangenheit, als sie entdeckten, das Diana eine Zeitwanderin ist. Sie sind im elisabethanischen England auf der Suche nach dem Manuskript Ashmole 782 um das Geheimnis dahinter zu lüften.




Die Bedeutung des Manuskripts wird sehr unterschiedlich wahrgenommen, einige glauben, die Geschichte der verschiedenen Kreaturen darin zu finden, andere vermuten darin nur Böses.



[!] Hier gefiel mir die Beschreibung des elisabethanischen Englands besonders gut. Verschiedene Eindrücke wurden vermittelt, dabei aber nicht nur von der bildlichen Umgebung, sondern auch von den Gerüchen und der Situation der Menschen damals.

Abschluss 


Im dritten und letzten Buch geht es ins Finale, Diana und Matthew kehren in ihre Welt zurück und werden mit einigen Dingen konfrontiert, die für sie nicht angenehm sind. Für beide ist es schwer, sich wieder in der alten/neuen Welt einzufinden. Und die Probleme werden nicht weniger - im Gegenteil. Sie sehen sich einer neuen Herausforderung entgegen, welche sie alles kosten könnte.



Deborah Harkness Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die einzelnen Sätze sind perfekt gemessen, so erscheint die Geschichte nicht zu brüchig aber auch nicht zu langatmig. Ich finde es ausserdem interessant, dass den Lesern hier nicht nur fantastische sondern auch historische Elemente geboten werden, welche übrigens sehr gut recherchiert wurden (ich habe einige gegoogelt).



Die Charaktere, speziell die Protagonisten Diana und Matthew haben mich immer gut unterhalten. In Diana konnte ich mich von Anfang an einfühlen, bei Matthew hatte ich manchmal Schwierigkeiten dabei. Das lag daran, dass er sich zeitweise sehr besitzergreifend zeigte, wobei das ja eigentlich eine Eigenschaft der Vampire und seines Blutrausches sein soll.



Auch Diana's Freunde und Matthew's Familie haben mich mit ihrem Charm überzeugt. Jeder war so individuell gestaltet, dass die Geschichte durch die einzelnen Personen noch spannender wurde.

Fazit


Eine wunderbar leicht erzählte Fantasygeschichte. Deborah Harkness verbindet historische Schauplätze und fantastische Wesen gekonnt. Ihre Beschreibungen der einzelnen Orte in der Gegenwart und Vergangenheit sind so detailliert, dass ich mir zum Beispiel das elisabethanische London gut vorstellen konnte. Mit Diana und Matthew hat sie ein Paar geschaffen, welches unterschiedlicher nicht sein könnte. Genau dieses Ying Yang gefällt mir und natürlich: keine weinerlichen Teenies. Bye bye Bella Swan! Hier vergebe ich 5+ von 5 Sternen.
 

für wen?

 
Wer mag Vampire und Hexen, Mythen und einen historischen Touch, aber bitte ohne weinerliche Teenies? Deborah Harkness liefert euch mit der All Souls Triologie die Lösung. Mit einem flüssigen Schreibstil und unverkennbaren Charakteren wird euch die Geschichte in ihren Bann ziehen - bis zur letzten Seite. Das Finale hätte übrigens nicht besser sein können.

Vita

Deborah Harkness ist Professorin für europäische Geschichte an der University of Southern California in Los Angeles. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt sie bereits mehrfach Stipendien und Auszeichnungen. Sie schreibt außerdem ein preisgekröntes Wein-Blog (goodwineunder20.blogspot.com).

Top Ten Thursday #234

Donnerstag, 12. November 2015

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10 Bücher, die jeder gelesen haben sollte


Da ich in letzter Zeit viel um die Ohren habe, werde ich diesen Top Ten Thursday auslassen. Das ist aber weiter nicht tragisch den Julia von Lizoyfanes hat soziemlich eine Liste zusammengestellt, die ich heute online gestellt hätte.
 
Schaut doch mal vorbei, die Auswahl ist wirklich toll!

Top Ten Thursday #233

Donnerstag, 5. November 2015

[Du möchtest auch beim Top Ten Thursday mitmachen? Schau doch bei Steffi's Buchbloggeria vorbei und schreibe noch heute deinen ersten Post]

Deine 10 liebsten TV Serien

Lovelybooks Lesepreis 2015: mach mit!

Mittwoch, 4. November 2015

http://www.lovelybooks.de/autor/Jojo-Moyes/Ein-ganz-neues-Leben-1157631443-w/leserunde/1202747488/

Alle Jahre wieder könnt ihr eure Lieblingsbücher für den Lovelybooks Lesepreis nominieren. Ihr könnt zwischen verschiedenen Kategorien wählen und dürft dann pro Genre maximal drei Bücher aussuchen, welche im Zeitraum vom 1. November 2014 bis 31. Oktober 2015 erstmals erschienen sind.
 
Bisher habe ich nur letztes Jahr mitgemacht und fand die Aktion richtig toll. Wir Leser haben endlich die Möglichkeit, die für uns besten Bücher zu promoten und anderen damit einen Lesetipp zu geben. Auch Werke von bisher unbekannten Autoren haben hier eine reale Chance.
 
Interessant ist dabei auch die riesige Auswahl an verschiedensten Werken. Für mich ist es nicht nur eine Liste zur Nominierung, nein, sie dient auch als eine Art Inspiration. Einige Bücher konnten es schon auf meine Wunschliste schaffen, einige Genres habe ich bisher noch nicht durch.
 
Falls ihr euch entscheidet, mitzumachen, winken übrigens auch unglaublich tolle Preise, unter anderem fünf Buchpakete mit jeweils 50[!] Neuerscheinungen.
 
Interessiert? Dann schau doch vorbei und vote gleich mit!

Ich für meinen Teil widme mich jetzt wieder dem Nominieren...

Buchrezension: Phobia | Wulf Dorn

Donnerstag, 29. Oktober 2015





Preis € 19.99 / CHF 26.90
Einband Gebundenes Buch mit Hardcover
Seitenanzahl 400
Meine Wertung 5/5
Verlag Heyne [Randomhouse]







Handlung


Eine Dezembernacht im Londoner Stadtteil Forest Hill. Sarah Bridgewater erwacht, als sie ihren Mann überraschend früh von einer Geschäftsreise nach Hause kommen hört. Doch der Mann, den sie in der Küche antrifft, ist nicht Stephen. Er trägt jedoch den Anzug ihres Mannes, hat dessen Koffer bei sich und ist mit Stephens Auto nach Hause gekommen. Der Fremde behauptet, Stephen zu sein, und weiß Dinge, die nur Sarahs Mann wissen kann.

Für Sarah und ihren sechsjährigen Sohn Harvey beginnt der schlimmste Alptraum ihres Lebens. Denn der Unbekannte verschwindet ebenso plötzlich wieder, wie er bei ihr aufgetaucht ist, und niemand will ihr glauben. Nur ihr Jugendfreund, der Psychiater Mark Behrendt, kann ihr jetzt noch helfen. Ein psychologisches Duell mit dem Unbekannten beginnt. Und von Stephen Bridgewater fehlt weiterhin jede Spur …



 

Was ich dazu sage...

Früher habe ich oft Bücher aus den Genres Thriller und Horror gelesen. Irgendwie ging das mit meiner aufkommenden und bisher standgebliebenen Liebe zur Fantasy unter. Trotzdem verspüre ich manchmal ein grosses Verlangen nach Nervenkitzel, Blut und Rätsel in der realen Welt. Zuletzt hatte ich daher Bird Box von Josh Malerman gelesen und die Geschichte hat mir wirklich zugesagt. Wulf Dorn's Buch war am längsten auf meiner Wunschliste und da ich dieses Verlangen vor knapp einer Woche wieder verspürte, habe ich es mir sofort ausgeliehen. Ich bereue diese Entscheidung keine. einzige. Sekunde.

Als Leser steigen wir in das Leben von Sarah Bridgewater ein. Sie ist eine junge Mutter und lebt in einem etwas besseren Stadtteil von London, mit ihrem Sohn Harvey und ihrem Mann Stephen. Vorteilhaft finde ich, dass wir mitten in der Geschichte einsteigen und sofort mit den Problemen dieser, nach aussen glücklich erscheinenden, Familie konfrontiert werden. Sarah hat Angst, aus dem Haus zu gehen und unterhält sich schon lange nicht mehr mit ihrem Mann. Dieser ist immer auf Geschäftsreisen und so auch an diesem Abend, bis sie plötzlich ein Auto in der Auffahrt hört und Stephen's Gangart und Geräusche erkennt.

Nur das es nicht Stephen ist, der ihr da in der Küche entgegensteht, sondern ein Mann mit grässlich vernarbtem Gesicht, welcher sich als ihr Gatte ausgibt. Von nun an beginnt ein Spiel und die Zeit läuft, den von Stephen hat Sarah schon lange nichts gehört.

Hilfe sucht sie sich bei ihrem alten Freund Mark, der gerade selbst einige Probleme hat und Sarah's Bitte erstmal ausschlägt, bis er merkt, dass gerade das Helfen seine Rettung sein könnte.

Faszinierend, wie Wulf Dorn mit unseren Ängsten spielt. Er bedient sich weder 0815-Standards wie Clowns noch spielen grausame Morde eine grosse Rolle. Klar, Blut kommt vor und auch einige unangenehme Szenen. Trotzdem stehen diese Dinge nicht im Fokus, sondern vielmehr die Angst vor dem, was uns allen passieren könnte - Besessenheit. Sowohl die Protagonisten als auch wir Leser tappen oftmals im Dunkeln und was handfest erscheint wird plötzlich wieder verworfen. Zwei-, dreimal war ich mir ganz sicher, den Verlauf der Geschichte nun zu kennen, da holte mich der Autor wieder in die Realität zurück und nichts erschien, wie es vorher war.

Ausserdem wird mit den Emotionen des Lesers gespielt. Eigentlich empfindet man Hass für den Mann mit dem Narbengesicht, andererseits versteht man ihn irgendwie. Irgendwie. Versteht mich jetzt nicht falsch, egal, wie gute Motive er hatte, seine Tat ist natürlich nicht schön zu reden.

Der Schreibstil von Wulf Dorn ist angenehm und flüssig, manchmal, für meinen Geschmack, zu langatmig. In dieser Geschichte hat es mich jedoch nicht gestört, ich kann mir aber vorstellen, dass es mich bei anderen Büchern vielleicht nerven könnte.
 

Fazit


Wulf Dorn überzeugt mich mit seinem flüssigen Schreibstil, der Idee des alltäglichen Horros und den Protagonisten, in die man sich gut hineinversetzen kann. Ich habe das Buch trotz Zeitmangel in drei Tagen verschlungen und vergebe 5 von 5 Sterne.
 

für wen?

 
Geeignet vor allem für diejenigen unter uns, welche es nicht allzu blutig und brutal mögen und trotzdem in den Genuss eines guten Thriller kommen wollen.

Vita

Wulf Dorn, Jahrgang 1969, liebt gute Geschichten, Katzen und das Reisen. Er war zwanzig Jahre in einer psychiatrischen Klinik tätig, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Für seine Kurzgeschichten, die in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften erschienen, wurde er mehrfach ausgezeichnet. Mit seinem 2009 erschienenen Debütroman »Trigger« gelang ihm ein internationaler Bestseller. Auch seine weiteren Romane erreichten Bestsellerstatus und sind inzwischen in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Bloggertalk: Neuzugänge, wie macht ihr das nur?

Freitag, 23. Oktober 2015

Kennt ihr das, ihr geht gerade eure Blogliste durch und jeder zweite Eintrag fängt mit Neuzugänge an. Wenn ich mir die Neuzugänge dann genauer anschaue, staune ich meistens nicht schlecht.
 
Monatlich posten verschiedene Buchblogger über ihre Neuzugänge und dabei handelt es sich meistens nicht nur um ein oder zwei Bücher, nein um mindestens fünf bis zehn. Da frage ich mich: wie macht ihr das nur?
 
Sind Bücher in Deutschland und Österreich so viel günstiger? Wenn ich mir jeden Monat sagen wir mal 10 Bücher kaufen würde, die im Durchschnitt 20.- kosten, dann ergibt das einen Gesamtwert von CHF 200.-[!]. Zweihundert Schweizer Franken. Boah, ein ziemlich hoher Betrag.
 
Damit also besagter SuB nicht noch weiter wächst, vermeide ich den Kauf von neuen Büchern so gut wie möglich. Klar, auch ich bin ein Bücherwurm und es fällt mir ziemlich schwer mich zurückzuhalten. Ich finde aber, dass es auch die Bücher auf meinem SuB verdient haben gelesen zu werden. Schliesslich habe ich sie aus diesem Grund erworben.

Buchrezension: Die schrecklich schöne neue Welt des Professor Furtwanger | Adrian Suter

Dienstag, 20. Oktober 2015





Preis € 33.90 / CHF 34.90
Einband Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenanzahl 400
Meine Wertung 5/5
Verlag Riverfield







Handlung


Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges begibt sich eine Sondereinheit des Hitler-Regimes unter der Leitung von Oberst Dr. Furtwanger auf die »Expedition Mantodea«. Im Auftrag des Führers sucht sie in der afrikanischen Steppe nach einer Spezies der Stabschrecke, durch deren Verzehr Unsterblichkeit erlangt werden soll. Ziel der Expedition ist es, Hitler das ewige Leben zu verleihen.

Wir erfahren es hundertvierzig Jahre später, in einer technologisch hochstehenden und friedfertigen, doch gleichzeitig kitschig-skurrilen Welt, in der sich die Menschheit einem überbordenden Konsumrausch hingibt.
Doch der Schein trügt, denn es herrscht die totale Kontrolle und das Regime steht kurz dem Endziel: Adolf Hitler von den Toten zu erwecken, sodass der Führer ein ewig währendes Reich des Schreckens und eine Diktatur des Grauens errichten kann ...

 

Was ich dazu sage...


Die Geschichte beginnt mit der geheimen Expedition Mantodea, auf welcher sich Professor Furtwanger mit seinen Gehilfen befindet. Zusammen mit Eingeborenen versuchen Sie die Stabschrecke zu finden, welche dem Führer die Unsterblichkeit bringen soll.

Auf den ersten Seiten hatte ich Startschwierigkeiten da ich mich erst an den fernen Kontinent Afrika gewöhnen musste. Dem Autor war dies scheinbar bewusst, denn seine Beschreibungen der Umgebung waren äusserst detailliert und hilfreich. Nach deim Einlesen konnte ich dann als Beobachter das Geschehen problemlos verfolgen und bereits verschiedene Theorien zum weiteren Verlauf erstellen.

Die Charaktere, vorallem Al, haben mir unglaublich gut gefallen. Sie waren alltäglich, hatten Stärken und Schwächen, genau wie wir Leser. Das hat es mir leicht gemacht, mich mit ihnen zu identifizieren. Bei Al hat mich die persönliche Entwicklung, vorallem der Weg zum Bewusstsein, beeindruckt. Die Beschreibung, wie er in seinem Inneren aufgeräumt hat war berührend und inspirierend zugleich. Besonders in diesem Teil der Geschichte bin ich gedanklich versunken und habe das Reflektieren des Gelesenen genossen.

Der Schreibstil von Adrian Suter war angenehm zu lesen, weder Fremdwörter noch komplexe Sätze haben meinen Lesefluss beeinträchtigt.

Auch an Ideen mangelt es dem Autoren nicht, denn die schrecklich schöne neue Welt, welche der Professor erstellt hat, konnte mich von Anfang an einnehmen. Einige Erfindungen waren ja ganz praktisch, über andere wiederum konnte ich nur schmunzeln. Die neue Gesellschaftsordnung hat mich gleichzeitig fasziniert und abgeschreckt. Woher nimmt sich Herr Suter wohl seine Kreativität?

Als Schweizerin waren die verschiedenen Schauplätze in unserem kleinen aber schönen Land natürlich ein Bonus. Zürich, der Hauptbahnhof und die Streetparade sind hier niemandem ein Fremdwort. Da ich vorher noch kein einziges Buch von einem Schweizer Autor gelesen habe - bitte steinigt mich nicht - hat mich dieses umso mehr überrascht. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich keine allzu grossen Erwartungen hatte. Nachdem ich regelrecht durch das Buch gerast bin, hat sich meine Meinung stark verändert, scheinbar haben wir Schweizer wirklich viel auf dem Kasten!

Das Buch eignet sich perfekt als unterhaltsame Leselektüre, kann aber auch eine Anregung zum Nachdenken sein - wie entwickelt sich unsere Gesellschaft? Kann es wieder so weit kommen? Jeder Leser kann somit für sich entscheiden, wie er auf die Geschichte eingehen will. Genau diese Flexibilität rechne ich dem Autoren hoch an.
 

Fazit


Selten hat mich ein Buch so in seinen Bann gezogen. Bei der Arbeit waren meine Gedanken stets bei Al, Beatrice und Professor Furtwanger. Eine Zukunftsvision, die zwar nicht völlig neu, in einigen Aspekten aber trotzdem überraschend war. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt, dafür gibt es verdiente 5 Sterne.

An dieser Stelle: Merci Herr Suter für's Abentür.

[!] Schöne neue Welt trifft auf Panem's Gesellschaftsform! Wer gerne Bücher über zukünftige Gesellschaftsordnungen liest, die nicht nur lustig und fantastisch, sondern auch mit einem kritischen Auge betrachtet werden können, sollte hier definitiv zugreifen.
 
[♥] Herzlichen Dank an den Riverfield Verlag für die Bereitsstellung des Rezensionsexemplars.

Top Ten Thursday #230

Donnerstag, 15. Oktober 2015

[Du möchtest auch beim Top Ten Thursday mitmachen? Schau doch bei Steffi's Buchbloggeria vorbei und schreibe noch heute deinen ersten Post]
 
Die heutige Top Ten Thursday Frage kann ich leider nicht ganz mit 10 Beispielen beantworten, da es nur wenige Autoren gibt, die ich wirklich gerne kennenlernen würde.
 

10 Autoren/Autorinnen, die du gerne mal treffen würdest 

Tag: Gegenteile

Freitag, 9. Oktober 2015

Und weil ich Tags wirklich, wirklich gerne mache, hat mich die liebe Aleshanee Tawariell von Weltenwanderer eingeladen, beim Tag der Gegenteile mitzumachen.


Meine Antworten


Mein ältestes Buch habe ich noch aus meiner Schulzeit im Regal stehen, es sieht wirklich nicht mehr schön aus und trotzdem kann ich es nicht weggeben. Dabei handelt es sich um Die Outsider von Susan E. Hinton.

Mein neustes BuchDie schrecklich schöne neue Welt des Professor Furtwanger, ist erst vor einem Tag eingetrudelt und da ich meine momentane Leselektüre gerade beendet habe, werde ich noch diese Woche darin schmökern gehen.

»«

Hörbuchrezension: Die Musik der Stille | Patrick Rothfuss

Donnerstag, 8. Oktober 2015





Preis € 19.99 / CHF 28.50
Ungekürzte Lesung
Laufzeit 266 Minuten
Meine Wertung 4.5/5
Verlag Klett-Cotta / Randomhouse





Handlung


Die Universität von Imre ist weithin bekannt für ihre Gelehrsamkeit. Die besten Köpfe zieht sie an, die Rätsel der Wissenschaft, des Handwerks und der Alchemie zu entschlüsseln. Aber tief unter dem lebendigen Treiben in ihren Hallen erstreckt sich ein Netz verlassener Räume und alter Gänge. Im Herz dieses höhlenartigen Labyrinths lebt das Mädchen Auri. Das „Unterding“ ist ihr Zuhause. Die kalte trügerische Rationalität der Menschen, die über ihr leben, hat sie hinter sich gelassen und dringt tief in das Geheimnis der Dinge ein. Eine Geschichte voll betörender Bilder und magischer Spuren, wie sie nur Patrick Rothfuss erzählen kann.

Was ich dazu sage...


Für mich, als Königsmörder Chronik Fan, war sofort klar: ich muss dieses Buch lesen! Als es erschienen ist, habe ich mir natürlich, wie alle anderen Fans auch, die Fortsetzung mit Kvothe erhofft. Patrick Rothfuss macht aber bereits auf den ersten Seiten des Buches deutlich, dass dies eine unabhängige Geschichte, zwar in der gleichen Welt spielend, ist. Speziell und ganz Patrick war die Einführung, in welcher er vom Kauf des Buches abriet. Tja, Patrick ist so wie er ist und seine Worte waren sicherlich ernst gemeint, wohlbemerkt nicht an alle gerichtet, aber an jene, die eine Geschichte in der Geschichte erwarten. Dazu später.
Die anderen zwei Bücher von Patrick Rothfuss, Der Name des Windes und die Furcht des Weisen, liessen sich wie ein Gedicht lesen. Bei seinem dritten Werk wollte ich dann etwas Neues versuchen, also hören statt lesen

Normalerweise mache ich einen grossen Bogen um Hörbücher, da ich das Gefühl habe, der Geschichte nicht richtig folgen zu können. Trotzdem habe ich es mit Die Musik der Stille versucht. Ich hatte das Gefühl, dem Ganzen gewachsen zu sein, vielleicht, weil ich schon gelesen habe, dass es eine ganz spezielle Erzählung ist.

Wie war es also? Patrick Rothfuss, du erstaunst mich immer wieder.

Der Autor liefert uns keine Geschichte mit Plott oder vielen Handlungen, erwartet auch keine Spannung. Er führt uns lediglich, aus Auri's Perpektive, sieben Tage durch ihr Leben, sieben Tage in ihre verzwickte Gedankenwelt, sieben Tage in ein kleines Paradies.

Von Beginn an taucht der Zuhörer im Unterding ein. Auri führt uns durch die verlassenen Räume und Gänge unter der Universität von Imre. Für die Protagonistin sind es aber nicht nur leere Räumlichkeiten, für sie sind die Dinge lebendig, sie haben einen Namen. Sie ist der Meinung, dass alle Gegenstände ihren Platz haben und fühlt sich bemächtigt, für Ordnung zu sorgen.

Ihre spezielle Sichtweise auf die Welt hat mich ungemein fasziniert. Auri sieht alles anders, sie versucht in all ihren Taten gerecht zu sein. Sie nimmt sich nichts, ohne zu hinterfragen und macht sich Gedanken darüber, ob sie die Dinge braucht. Sie sieht Schönheit, wo wir sie längst vergessen haben. Leider gibt es auch die Kehrseite, denn manchmal hatte ich das Gefühl, eine ziemlich einsame Person kennenzulernen. In den ganzen 266 Minuten gibt es keinen Dialog, niemand der mit Auri redet. Meistens dachte ich, dass sie die Einsamkeit schätzt oder gar nicht wahr nimmt, da für sie auch Gegenstände lebendig sind. Trotzdem sickerten einige klare Momente durch, in denen sie sich [Achtung, reine Interpretation] nach Nähe und Geborgenheit eines anderen Menschen sehnte.

Die Geschichte ist nicht durch und durch fröhlich oder traurig. Manchmal herrscht eine geradezu melancholische Stimmung, von welcher man im nächsten Moment wieder gar nichts spürt. Es ist sozusagen eine Achterbahn der Gefühle, auf die sich einige von uns nur allzu gerne einlassen werden, andere hingegen dankend ablehnen.

Auri und ihr reines Wesen haben mich zutiefst berührt und werden noch lange einen Eindruck hinterlassen.

Wie hört es sich an...

Die Stimme von Yara Blümel ist beruhigend und schön anzuhören, sie redet eher langsam, sodass man als Zuhörer kein Problem hat nachzukommen. Manchmal war's für für mich ein wenig monoton, weshalb ich einen halben Punkt in der Gesamtbewertung abziehen musste.

Fazit


Wer eine Geschichte mit Spannung hören möchte, sollte sich Die Musik der Stille nicht zulegen, auch Patrick Rothfuss lehnt davon ab. Wer sich aber in einer poetischen Erzählung verlieren möchte, über ein so wunderbar spezielles Mädchen wie Auri, den lädt der Autor herzlich in das Unterding der Universität Imre ein. Lasst euch entführen in die Winkel, die uns Königsmörder Chronik Fans bisher verborgen blieben und inspiriert euch von Auri's Sicht der Dinge, so bewusst und rein, dass es mich manchmal zu Tränen gerührt hat. Ich vergebe 4.5/5 Sterne.
 
[♥] Herzlichen Dank an den Verlag Randomhouse [Bloggerportal] für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


Top Ten Thursday #229

 
[Du möchtest auch beim Top Ten Thursday mitmachen? Schau doch bei Steffi's Buchbloggeria vorbei und schreibe noch heute deinen ersten Post]
 
 
Da ich ihm Rahmen eines Gewinnspieles meine Top 15er Wunschliste gemacht habe, ist diese Woche die Zusammenstellung leichter als sonst.
 


10 Bücher, die bei dir aktuell ganz oben auf der Wunschliste stehen


Buchrezension: Absurde Menschheit | Gard Meneberg

Dienstag, 6. Oktober 2015





Preis € 15.50 / CHF 22.90
Einband Taschenbuch, broschiert
Seitenanzahl 272
Meine Wertung 3.5/5
Verlag Artegenium







Handlung


Als man in den Siebzigerjahren die Voyager-Sonden ins All schickte, legte man eine Datenplatte mit Botschaften bei, die sich an außerirdische Zivilisationen richteten. Doch die Wahrheit über den Menschen wurde darin verschwiegen. Gard Meneberg geht der Frage nach, was man stattdessen hätte enthüllen sollen. In vierundvierzig unterhaltsamen Kapiteln fasst er die absurdesten Tollheiten unserer Spezies zusammen. Dabei beschreibt er nicht nur, wie arrogant der Mensch anderen Affenwesen gegenüber auftritt, sondern auch, zu welchen Skurrilitäten ihn die Lust zuweilen treibt, wie gummiartig seine Werte sind und warum ihn das eigene Entschwinden in Panik versetzt. Ein Buch mit dem Potenzial, sogar Außerirdische zum Schmunzeln zu bringen...

Was ich dazu sage...


Hm, was soll ich sagen? Selten war ich so zwiegespalten von einem Buch. Einerseits gefällt mir die Thematik, aus einer sehr kritischen aber doch ironischen Sichtweise geschildert, richtig gut. Oft habe ich über die Aussagen des Autors geschmunzelt und innerlich Freudensprünge gemacht, weil wir uns, wie ich glaubte, gut verstehen würden. Auch ich mache mir über unsere Gesellschaft, Gott und die Welt viele Gedanken, was auch der Grund für mein Interesse an diesem Buch war.

Ich möchte bei dieser Rezension versuchen, eine kleine Pro und Kontraliste einzubauen, da ich es wirklich schwierig finde, meine gemischten Gefühle zu ordnen.

+ Der Einstieg in das Buch ist locker, der spezielle Schreibstil von Gard Meneberg gefällt mir richtig gut. Der Autor führt uns mir einer Prise Ironie durch seine Ausführungen zur menschlichen Anatomie und hat mich damit  eingenommen.

+ Trotz des Humors stecken, so habe ich es jedenfalls interpretiert, ernste Gedanken hinter dem Buch. Ich habe mich mit dem Autor verbunden gefühlt, da er unsere Gesellschaft und unser Verhalten kritisch durchleuchtet hat. Teilweise meinte ich sogar eine Art Aufforderung an den Leser, sich darüber Gedanken zu machen, herausgespürt zu haben.  

+ Die Kapitel sind relativ kurz gehalten und daher gab es Zwischendurch eine Verschnaufpause, da doch relativ viele Informationen geliefert werden, welche ich aus Interesse gegoogelt habe.

- Ich weiss nicht genau, wann mir die veränderte Stimmung aufgefallen ist, ich glaube so circa ab dem letzten Drittel, vielleicht auch vorher, aber dann wurde es für meinen Geschmack zu melancholisch. Anfangs hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt, irgendwann habe ich nur noch den Kopf geschüttelt. Wieso schreibt er nun so negativ über uns? Wir haben alle unsere Fehler und vorallem die Menschheit hat seine Lasten zu tragen. Trotzdem finde ich, sollte man immer das Gute im Auge behalten. Irgendwie ging dies im letzten Drittel massiv verloren.

- Einen Punkt möchte ich konkret nennen, bei welchem ich dem Autor absolut nicht zugestimmt habe und der mich sogar ziemlich traurig gemacht hat. In einem Kapitel schreibt er vom Erwachsen werden und damit auch den Verlust der Fantasie. Für ihn gibt es scheinbar in der Welt der "Grossen" keinen Platz dafür - oder besser gesagt, wir alle finden keinen Platz dafür. Ich bin zwar mit meinen 23 Jahren noch relativ jung, ich glaube aber, dass die Fantasie mich immer durch mein Leben begleiten wird. Ja, wir Menschen verlieren uns im Alltagstrott aber wenn wir ehrlich sind: jeder kann sich dagegen entscheiden! [Wer so ein Buch schreibt, hat eindeutig Fantasie und ich glaube er meinte auch diesen Abschnitt nicht ernst, rübergekommen ist es leider so.]

- Ich hätte mir teilweise eine Fussnote mit ergänzenden Erklärungen gewünscht. Ich recherchiere gerne im Internet, kann aber verstehen, wenn andere Leser nicht mitten in der Geschichte abbrechen wollen, um sich über etwas zu informieren.

Fazit


Anfangs hat mich das Buch richtig gefesselt, bis die lustige und ironische Stimmung umgeschlagen hat und fortan sehr negativ über unsere Spezies geschrieben wird. Ob auch dieser Abschnitt mit Humor gesehen werden soll, weiss ich nicht, für mich war es teilweise aber eher bedrückend. Auch ich bin kritisch und habe dem Autor oft zugestimmt, in einigen Punkten gingen unsere Meinungen aber dann doch sehr weit auseinander. Wegen der teilweise melancholischen Stimmung kann ich leider nur 3.5 von 5 Sternen vergeben.
 
[♥] Herzlichen Dank an den Artegenium Verlag für die Bereitsstellung des Rezensionsexemplars.

Buchrezension: Die Frauen von Stepford | Ira Levin

Freitag, 2. Oktober 2015





Preis € 6.99 / CHF 10.90, unterschiedlich
Einband Taschenbuch
Seitenanzahl 155
Meine Wertung 3/5
Verlag Goldmann, gefunden bei Amazon







Handlung

 
Sie sind schön, sie lächeln immerzu und liegen ihren Männern zu Füßen: Die Frauen des idyllischen Vororts Stepford scheinen vollkommen zu sein. Die gerade erst zugezogene Joanna ist anfangs tief beeindruckt von ihren neuen Nachbarinnen, doch dann wächst ein Verdacht in ihr heran, der sie an die Grenze des Wahnsinns treibt ...

Als Joanna mit ihrem Mann und den zwei Kindern ins ländliche Stepford zieht, scheint alles perfekt zu sein. Sie haben ein erschwingliches und wunderschönes Haus gefunden - fernab vom Trubel der Grossstadt. Endlich hat sie genügend Zeit, sich ihrem Hobby, der Fotografie, zu widmen.

Da Walter den Job in New York behalten hat und viel pendelt, fühlt sich Joanna anfangs sehr einsam. Zunächst versucht sie ohne Erfolg, Freundschaften mit ihren Nachbarinnen zu schliessen, welche scheinbar völlig auf ihre häuslichen Arbeiten fixiert sind. Bis sie auf Bobby trifft, mit der sie sich auf Anhieb versteht. Die beiden unkonventionellen Hausfrauen verbünden sich fortan gegen ihre Feinde, die perfekten Ehegattinnen von Stepford und vorallem den ortsansässigen Männerclub. Dass sie damit selbst in die Schusslinie geraten, merken sie erst viel zu spät.

Was ich dazu sage...

 
Die Frauen von Stepford habe ich vor Jahren als Film gesehen und fand ihn unterhaltsam - mehr auch nicht. Die Handlungen gingen rasch vorüber und mit den Charakteren konnte ich nicht warm werden. Nachdem ich viele positive Rezensionen zum Buch gelesen habe, wollte ich uns nochmals eine Chance geben.
 
Kurz gehalten mit seinen 156 Seiten, war das Buch ebenfalls schneller vorüber als mir lieb war. Entgegen anderen Lesern konnte ich mit der Protagonistin einfach nicht warm werden. Ob es an der mangelnden Personenbeschreibung lag oder an den für meinen Geschmack fehlenden Zeilen, kann ich nicht genau sagen. Zum Schluss fiel bei mir sogar der Aha-Moment aus und in meinem Kopf formte sich lediglich ein kleines "oh".

Nun kann man sich natürlich fragen, ob Ira Levin uns mit diesem Buch eben genau diese schnelle Unterhaltung liefern wollte. Wenn ja, ist ihm das gelungen. Die Geschichte ist weder tiefgründig noch komplex und das Büchlein durch, bevor es überhaupt richtig an Fahrt gewinnen konnte.

Bin ich zu hart? Vielleicht. Es kann sein, dass meine Erwartungen durch die vorgängig gelesenen Rezensionen zu hoch angesetzt waren. Dass lässt sich im Nachhinein aber leider nicht mehr ändern.

Fazit


Mich konnte die Geschichte nur teilweise einnehmen. Oft hat mir die Liebe zum Detail gefehlt, hier und da auch das gewisse Etwas. Einzig Idee und Schreibstil von Ira Levin konnten mich voll und ganz überzeugen, daher 3/5 Sterne.

[!] Geeignet ist das Buch für Zwischendurch, schnelles Lesevergnügen und als Notfallurlaubslektüre. Erwartet bitte keine grossen Wendungen und komplexe Handlungen, auf 156 Seiten wäre dies auch fast nicht umsetzbar.

BIG News: Der Name des Windes | Patrick Rothfuss

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Wer heute auf dem Blog von Patrick Rothfuss die gleichen News wie ich gelesen hat, der wird gerade einen ziemlich lustig aussehenden Tanz aufgeführt haben!

Ich könnte schreien vor Freude und würde am liebsten in die Universität gehen, um Kvothe zu umarmen. Und nein, es gibt noch keine News zum dritten Band, 'tschuldigung!

Top Ten Thursday #228


[Du möchtest auch beim Top Ten Thursday mitmachen? Schau doch bei Steffi's Buchbloggeria vorbei und schreibe noch heute deinen ersten Post]

Heute beginnt mein Lieblingsmonat - Oktober! Endlich fallen Blätter in allen Farben von den Bäumen, strahlt die Sonne in mein Gesicht, ohne mich zum Schwitzen zu bringen und endlich kann ich auf meinem Sofa lesend gammeln, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Dazu sage ich nur #readersproblems

Dazu kommt natürlich noch, dass bald Halloween ist und es wieder richtig viele Gerichte mit Kürbis zu essen gilt. Mein Freund hat bald Geburtstag und dieses Jahr möchte ich mich an einen Pumpkinpie wagen [wer ein gutes Rezept hat, her damit!]. Heute geht es aber um

10 Bücher, die du gerne im Herbst lesen möchtest

 

Tag: Books until the end

Dienstag, 29. September 2015

Guten Morgen meine Lieben,

Montag ist zum Glück schon vorbei und wir sind dem Wochenende wieder einen Tag näher... Schon dieser Fakt würde mir heute riesig Freude bereiten, aber es kommt noch besser, denn ich wurde getaggt. Und ich liebe Tags!

Die liebe Luz von Luz around the world hat mich für den Books until the end Tag auserwählt.


Gewinner | Giveaway | Wenn dir die Balance fehlt

Montag, 28. September 2015

Montag ist eigentlich kein guter Tag. Nach einem kurzen Wochenende gehts wieder zur Arbeit, wie öde!

Für eine Person heisst es heute aber: ich habe gewonnen!

Wer beim Giveaway zu Die Achse meiner Welt mitgemacht hat, wird bis heute gehibbelt haben. Daher möchte ich euch nicht mehr lange auf die Folter spannen: Wer hat gewonnen? Wer hat gewonnen? Weeeer?

Die glückliche Gewinnerin wurde bereits per E-Mail benachrichtigt und heisst

Zeljka Ilic
 
Ich gratuliere dir herzlich zu deinem Buchgewinn und hoffe, du wirst viel Freude daran haben. Falls du eine Rezension dazu postet, darfst du mir gerne den Link dazu senden und ich verlinke deine Rezi unter meiner auf meinem Blog :-).
 
Ein kleiner Trost an die anderen Bewerber: Bald ist Weihnachten und dann gibt es auf meinem Blog wieder eine Verlosung, ein kleines Weihnachtsspecial. Eine Rückkehr lohnt sich also...
 
Danke allen, die mitgemacht haben. Und danke vorallem an meine Follower, eure Kommentare und Feedbacks machen mich richtig glücklich. Ihr treibt mich an, meinen Blog weiterzumachen.
 
Danke, Danke, Danke

Neuerung zum Top Ten Thursday

Samstag, 26. September 2015

Wer meinen Top Ten Thursday #227 Beitrag gelesen hat, weiss bereits über meine Probleme mit Blogger Bescheid. Für alle anderen eine kleine Zusammenfassung:

Donnerstag, 06:34 Uhr morgens, ich hatte noch keinen Kaffee, wollte aber zuerst meinen aktuellen Top Ten Thursday Beitrag nochmals checken und Online stellen. Wie das Leben so spielt, oder in diesem Fall Blogger, zeigte sich aber nach dem Einloggen, dass mein ganzer Beitrag gelöscht war. Einfach so, weg!

Ich, stinksauer, habe also auf die Schnelle einen neuen Post geschrieben und gleich Online gestellt. Auf der Blogger Hilfeseite habe ich zu diesem Vorfall leider nichts gefunden.

Naja, auch egal. In diesem Beitrag möchte ich mich nicht über Blogger auslassen, sondern einige Neuerungen zum Top Ten Thursday auf meinem Blog vorstellen. Als ich vor zwei Wochen noch im Urlaub, irgendwo in der Toskana bei einem wunderbaren Glas Wein und richtig guten Pasta war, machte ich mir plötzlich Gedanken über meinen Blog. was gefällt mir daran? Was würde ich ändern, wenn ich könnte?

Top Ten Thursday #227

Donnerstag, 24. September 2015


[Du möchtest auch beim Top Ten Thursday mitmachen? Schau doch bei Steffi's Buchbloggeria vorbei und schreibe noch heute deinen ersten Post]

Scheisse. Ja, so fängt der Morgen bei mir an. Als ich mich an meinen Laptop gesetzt habe, wollte ich den Top Ten Thursday Beitrag nochmals durchchecken und ihm einen Feinschliff verpassen. Anscheinend mag mich Blogger momentan aber gar nicht - mein ganzer Beitrag war einfach weg!

Eigentlich habe ich etwas Neues für euch vorbereitet und einige Gedanken zum Top Ten Thursday mit euch teilen wollen. Nur leider geht das jetzt auf die Schnelle nicht mehr. Zum Glück sind die Bilder und meine Auswahl an Büchern ja gespeichert, daher werde ich euch vorläufig mit

10 Bücher, mit einem Titel bestehend aus mehr als drei Wörtern



selbstgemacht: Zitronige Kürbissuppe mit Walnüssen

Dienstag, 22. September 2015

Huhu,

Ich habe am Wochenende wiedermal fleissig gekocht, mein Freund hat mich dabei kräftig unterstützt.

Der Herbst steht vor der Tür und meine Laune wird dadurch automatisch besser. Für mich gibt es nichts schöneres, als in dieser Jahreszeit einen Waldspaziergang zu machen und mich anschliessend mit einem guten Buch und einer Tasse Tee auf dem Sofa niederzulassen. Ein Bad ist aber auch nicht übel.

Herbst heisst gleichzeitig auch Kürbiszeit. Und damit euch die Rezepte dazu nicht ausgehen, liefere ich euch eins, welches euch sicher umhauen wird!

Die Kombo aus Kürbis, Karotten und feinem Zitronengras lässt mein Herz höher schlagen.



Buchrezension: Schönheit besiegt Angst | Jean-Marie Ghislain





Preis € 19.95 / CHF 28.90
Einband Gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenanzahl 160
Meine Wertung 5/5
Verlag Elisabeth Sandmann







 

Handlung

Auf seiner Suche, die eigenen Lebensängste zu überwinden, hat sich Jean-Marie Ghislain paradoxerweise für das Tauchen mit Haien entschieden. Was zunächst unglaublich klingt, hat ihm, durch die Begegnung mit diesen Tieren, vollkommene Befreiung verschafft. In dieser Biografie erzählt Ghislain seine Lebensgeschichte, die Mut mat, sich den eigenen Ängsten zu stellen.

Erscheinung
Das Cover des Buches wird für die Meisten wahrscheinlich die Lust am Tauchen hervorrufen, für mich bedeutet es eins: Angst. Angst und keine Luft bekommen, Angst vor dem weiten Meer, Angst vor Haien.

Die Gestaltung, objektiv gesehen, ist passend zum Buch und das Cover sieht wunderschön aus. Gut finde ich den Schutzumschlag, welchen ich zum Lesen am Strand entfernt habe.

Mich persönlich spricht der Titel sehr an - vielleicht liegt es daran, dass ich in Kambotscha einen Tauchversuch gewagt habe und kläglich gescheitert bin. Seither plagt mich eine Angst vor den Tiefen des Meeres.


Was ich dazu sage...


Wie bereits bei der Erscheinung erwähnt, war ich letztes Jahr in Kambotscha. Eigentlich wollte ich gar nicht Tauchen gehen - der Freund meines Freundes hat mich dann aber neugierig gemacht und kurze Zeit später war ich auch schon für den Kurs angemeldet. Ich war neugierig und nervös, freute mich aber trotzdem riesig auf den nächsten Tag.

Die ersten zwei Tage ging es aber nicht ins Wasser, Theorie war angesagt. Wir haben uns Filme über das Tauchen angesehen und haben gelernt, unsere Ausrüstung korrekt vorzubereiten. Mir ging alles wirklich leicht von der Hand, was mich natürlich in meinem Vorhaben weiter bekräftigte. Bis dann der Tag kam, als wir wirklich ins Wasser gingen - und ich nach fünf Minuten abbrechen musste.

Das Gefühl, völlig ausgeliefert zu sein, eingeengt von Tonnen Wasser, ich konnte es nicht ertragen. Also habe ich aufgegeben, leider.

Seither plagt mich eine Angst vor dem Ungewissen in den Tiefen des Meeres. Es ist wirklich komisch, wie das Leben manchmal so läuft. Lange Zeit habe ich geglaubt, mit dieser Angst fortan mein Leben meistern zu müssen.

Und genau an diesem Punkt kommt das Buch von Jean-Marie Ghislain ins Spiel. Als ich es von der Mutter meines Freundes ausleihen durfte, wusste ich gar nicht, was auf mich zukommt. Der Autor lässt uns auf 160 Seiten an seiner Geschichte teilnehmen.

Sein Leben hat viele Hoch- und Tiefpunkte und Jean-Marie Ghislain muss immer wieder aufstehen und kämpfen. Seit seiner Kindheit plagt ihn die Angst vor dem Wasser, naheliegend ist also auch die Angst vor dem Tauchen. Aber nicht nur diese beschäftigt ihn und einen grossen Teil seines Lebens. Nichts ist ihm genug, er will immer mehr Arbeiten, immer mehr erreichen. Der Autor lernt die Glanz- und Schattenseiten des Lebens sehr gut kennen und versucht, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Das dies nicht immer einfach ist, erfährt der Autor nur allzu oft.

Für mich war das Buch eine Art Therapie. Ich konnte mich noch nie so gut in einen Autor hineinversetzen. Es geht hier nicht nur um die Angst vor dem Tauchen (wobei es bei mir ja ziemlich gut zutrifft), nein! In diesem Buch geht es über das Überwinden seiner tiefsten Ängste, sich gehen zu lassen und neu kennenzulernen. Jean-Marie Ghislain erzählt uns, wie er immer wieder aufgestanden und neu angefangen hat. Er will uns motivieren, genau dies zu tun.

Und bei mir hat er es auch geschafft.
 

Fazit


Ein Buch, welches seine Leser auffordert, aktiv zu werden und seine Ängste zu überwinden. Was kann man sich mehr Wünschen, als von einer Geschichte bereichert zu werden und über sich hinauszuwachsen? Für mich war das Buch eine Therapie und ich werde mich meiner Angst bald stellen!


Geschlossen | Giveaway | Wenn dir die Balance fehlt

Donnerstag, 17. September 2015

So,

Die letzte Buchverlosung ist schon viel zu lange her. Aber irgendwie habe ich nie das richtige Buch für euch gefunden. Entweder hat es mich nicht völlig begeistert oder es hat mir einfach zu gut gefallen. Und ich trenne mich doch so schwer von guten Büchern...

Heute habe ich mich aber entschieden, eines dieser verdammt guten Bücher zu verlosen. Das Buch, vorallem das Ende, hat mich zutiefst berührt und schliesslich auch einige Tränen gekostet. Und das möchte ich euch nicht vorenthalten!

Buchrezension: Die Achse meiner Welt | Dani Atkins





Preis € 9.90 / CHF 14.90
Einband Taschenbuch / Broschiert
Seitenanzahl 320
Meine Wertung 5/5
Verlag Droemer Knaur






 

Handlung

Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ihre Zuversicht und die Balance. Jahre später wird ihre Welt zum zweiten Mal auf den Kopf gestellt. Denn als sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus erwacht, ist ihr Leben plötzlich so, wie sie es sich immer erhofft hat. Die damalige Tragödie hat es anscheinend nie gegeben. Ihr bester Freund lebt und ist an ihrer Seite. Wie kann das sein? Und wie fühlt sich Rachel in ihrem neuen Leben - mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah?


Was ich dazu sage...



Wegen den vielen positiven Rezensionen, wollte ich das Buch schon lange haben. Also habe ich im Internet fleissig nach einem willigen Tauschpartner Ausschau gehalten und prompt jemanden gefunden *yay*. Zwei Wochen später war das Buch schon bei mir, leider ist es aber sofort auf meinem SUB gelandet.

Ja, ich war lesefaul! Oder beschäftigt, so hört es sich jedenfalls besser an. Als ich vor zwei Wochen für den Urlaub packte, war mir jedoch klar: vier Bücher würden mich in die wunderschöne Toskana begleiten. Nur...welche? Jeder Buchverrückte muss sich schon einmal an diesem Punkt befunden haben. Wie entscheide ich nun, was ich mitnehme? Ich entschied mich nach Lust und Laune.

So haben es Die Frauen von Stepford, Schönheit besiegt Angst, Die Physiker und Die Achse meiner Welt in meinen Rucksack geschafft. Die Rezensionen zu den anderen Büchern folgen auch bald, da mich alle vier auf ihre Weise umgehauen haben.

Nun aber zum wesentlichen Teil: Das Buch mit seinen 320 Seiten kann sich lesen lassen! Anfangs unbeeindruckt, konnte ich das Buch gegen Ende nicht mehr aus der Hand legen. Mit Rachel konnte ich mich gut identifizieren, da auch ich mich manchmal in der Welt verloren fühle. In ihrer Jugend kann sie sich von ihren Highschoolfreunden kaum lösen und durch einen tragischen Unfall gerät ihre Leben völlig aus dem Ruder. Rachel findet sich wieder in einer Welt ohne besten Freund. Für Rachel ist klar: ich trage die Schuld!

Bis ein weiterer Unfall, fünf Jahre später, ihr Leben wieder durcheinander bringt und plötzlich alles wieder OK ist. Jimmy, ihr bester Freund, lebt noch! Aber wie?

Am Anfang konnte ich mir von der Geschichte kein klares Bild machen. Die Aufmachung des Buches deutete nicht auf Fantasy hin, was bei mir viele Fragen aufwarf. Wie kann ihr bester Freund plötzlich wieder am Leben sein? Parallelwelten? Phsychische Erkrankung? Was ist hier los?

Genau dieser Aspekt hat für mich den Reiz ausgemacht.

Und das Ende, tja, das hatte ich nun wirklich nicht erwartet! Ich werde natürlich nicht spoilern, kann aber mit gutem Gewissen behaupten, dass ich das Ende wirklich ergreifend und unglaublich passend fand. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können.


Fazit

 
Mein erster Roman von Dani Atkins war ergreifend und wunderschön zu lesen. Auch bei meinen Spaziergängen durch Siena hat mich die Geschichte nicht losgelassen und ich habe mich ständig gefragt wie geht es weiter?
 

Vita

 
Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Nach ihrem Romandebüt Die Achse meiner Welt, das die Spiegel-Bestsellerliste und die Herzen der deutschen Leser im Sturm eroberte, folgte die zweite, wunderschöne Liebesgeschichte Die Nacht schreibt uns neu.

Top Ten Thursday #223

Donnerstag, 27. August 2015


Die liebe Steffi von Bücher Bloggeria hat uns auch diese Woche eine interessante Aufgabe gestellt. Heute geht's um

Bücher aus dem dtv -  Deutscher Taschenbuch Verlag.

Buchrezension: Off the Path | Sebastian Canaves

Montag, 24. August 2015





Preis € 12.99/ CHF 14.90
Einband Taschenbuch / Broschiert
Seitenanzahl 240
Meine Wertung 5/5
Verlag Ullstein Buchverlage








 

Handlung

Reiseblogger Sebastian Canaves gibt in seinem Buch wichtige Tipps und Ratschläge für alle, die eine Reise fernab der bekannten Pfade erleben wollen: Wie plant man einen abenteuerlichen Individualurlaub? Wie funktioniert Work & Travel? Was kostet eine Weltreise, und wie spart man am besten dafür? Was gehört in den Rucksack, was ist verzichtbar? Welche Länder lohnen überhaupt noch? Mit Humor und zahlreichen persönlichen Erlebnissen gibt der Autor Einblick in seinen Erfahrungsschatz als (Welt-)Reisender und verrät in mehr als 100 Tipps, wie man seinen Reisetraum leben kann. 


Erscheinung

Das perfekte Cover für ein Buch, welches zum Reisen animieren möchte. Ich vermute, dass es sich auf dem Cover um den Autoren und Reiseblogger Sebastian Canaves handelt. Ich würde am liebsten in das Bild reinhüpfen und gleich eine Runde mitchillen - die Aussicht ist ja wunderbar! 


Meinung

  
Als mein Freund und ich im Dezember 2013 auf unsere Reise nach Neuseeland und Südostasien aufgebrochen waren, hatten wir uns noch nicht viele Gedanken darüber gemacht. Wir haben für die ersten drei Nächte ein Zimmer gebucht, danach war alles offen. Vielleicht einbisschen zu offen, wie sich später herausstellte. Oder auch nicht. 

Neuseeland war für mich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wirklich. Und jetzt denkt nicht an die USA, denn dort ist wirklich so ziemlich alles begrenzt, vorallem wenn es ums Arbeiten und die Freiheit geht. In Neuseeland ist das nicht so. Mal abgesehen davon, rockt die Landschaft dort sowieso. So eine landschaftliche Vielfalt habe ich bisher noch nie gesehen - von Gletschern bis tropischen Gebieten war alles vertreten.

Wir haben zwar fleissig für unsere damalige Reise gespart, wollten aber doch noch eine Arbeit suchen. Arbeit im Sinne von - Ich putze das Hostel, ihr lässt mich dort schlafen. Natürlich wäre Arbeit für Geld auch cool gewesen, leider erhält man als lieber Schweizer/liebe Schweizerin kein Working Holiday Visa, aber egal. Wir haben dann tatsächlich auch gearbeitet und unseren Zeit unheimlich genossen. Manchmal gab es aber trotzdem Fragen, auf die wir keine Antworten wussten. Welche Möglichkeiten gibts sonst noch zu Arbeiten? Wo kann ich nachschauen? Wie kann ich bei Einheimischen übernachten?

Klar, alle Antworten findet man auch auf Google, so haben wir es dann auch gemacht. Sebastian Canaves hat aber einen kleinen Reiseguide erschaffen, der alle wichtigen Antworten zu euren Fragen auf 240 Seiten festhält. Ab jetzt: Kein stundenlanges Stöbern durch das Internetuniversum!
 
Das Buch habe ich über vorablesen.de entdeckt und wurde nicht enttäuscht. Bereits beim Durchblättern bin ich auf viele spannenden Informationen gestossen und habe sogleich die Seiten markiert. Später habe ich mir richtig Zeit genommen und bin das Buch durchgegangen, bzw. die Kapitel, die mich interessiert haben. Kapitel und Themen sind übersichtlich gegliedert und durch das Inhaltsverzeichnis findet man sich schnell zurecht.

Der Autor weiss, wo er sich kurzfassen muss, erklärt komplizierte Themen dafür aber umso ausführlicher. Vom Arbeiten im Ausland, bis hin zum kleinen Guide für den perfekten Roadtrip ist alles dabei. Und wer nicht weiss, was er eigentlich möchte, ist hier sowieso richtig. Am Anfang findet sich eine kleine Einleitung mit verschiedenen Reisetypen, um sich nochmals klar zu machen, was man eigentlich möchte.

Fazit

 
Für alle Reisebegeisterten ein MUSS! Sebastian Canaves teilt seine Erfahrungen mit uns, gibt Tipps und verrät auch einige Tricks für eine perfekte Reise. Es ist kein Buch, welches man von der ersten bis zur letzten Seite durchliest, da nicht alle Kapitel jeden ansprechen. Trotzdem: Ich habe viel dazugelernt und einige Tipps werde ich ganz sicher bei der nächsten Reise beherzigen - zum Beispiel das Housesitting und Woofering.

Vita

 
Sebastian Canaves ist Autor und Gründer von Off The Path, einem der erfolgreichsten und größten Reise-Blogs im deutschsprachigen Raum. Sebastian ist Unternehmer, Reisender, Berater, TEDx-Speaker, Social-Media-Experte.

Den Blog des Autors findet ihr
hier.

[♥] Herzlichen Dank an vorablesen.de und Ullstein für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
 
Design by Mira Dilemma.
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